Hallo, mein Name ist Claudia, ich bin 35 Jahre alt und leide an der Krankheit Lipödem. Mit 16 Jahren wurde das Lipödem diagnostiziert.
Eigentlich könnte ich froh sein, dass die Diagnose bei mir so früh gestellt wurde. Ich wurde mit Strümpfen versorgt und musste 2 x die Woche zur Lymphdrainage. Doch mit den psychischen Folgen wurde ich alleine gelassen, hatte niemanden zum Reden, die Aufklärung hatte gefehlt.
In der Physiotherapiepraxis wurde auf mich eingeredet und das, was bei mir hängen geblieben ist, war „du wirst nie schlank werden“. Das führte dazu, dass ich ca. 20 Kilo in den nächsten Jahren zugenommen habe und mich einfach nicht mehr mit dem Thema beschäftigte.
Glücklicherweise habe ich ein Lipödem, welches sich nur selten mit starken Schmerzen zeigt, weshalb ich es „einfach so“ untherapiert gelassen habe. In den nächsten Jahren habe ich erst 35 kg abgenommen, dann wieder etwas zugenommen, habe wieder abgenommen … bin quasi Ernährungsexperte geworden.
Dachte ich kann die Krankheit ignorieren und mich selbst in die Verantwortung nehmen. Dem ist nicht so, das weiß ich ja insgeheim. Allerdings habe ich es bis heute nicht akzeptiert - und kann erst jetzt offen sprechen … auch wenn ich noch immer nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.
Claudia
V.i.S.d.P. Dipl.-Reg.-Wiss. Daniela Lütz
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Tina Schäfer (Mittwoch, 23 Januar 2019 15:46)
Auch ich bin betroffen, meine Diagnose bekam ich 2014.
Ich hatte als Jugendliche schon immer "dicke Beine" doch nach der Geburt meines Sohnes 2011 wurde es schlagartig immer mehr. Sämtliche Diäten wurden versucht auch Sport brachte nichts. Ich ging
wieder und wieder zum Arzt. 2014 dann die Diagnose.
Ich habe wegen der Krankheit auf ein zweites Kind verzichtet aus Angst vor einem weiteren Schub und noch mehr Schmerzen, die so schon zum Teil unerträglich sind.
Ich Kämpfe mich täglich in meine Kompressins Strumpfhosen auch bzw gerade bei den Temperaturen im letzten Sommer.
Ich würde mir wünschen das die Liposuction zur Kassen Leistung wird damit auch ich wieder unbeschwert am Leben teilhaben kann.
Judith Rank (Mittwoch, 23 Januar 2019 15:45)
(Donnerstag, 17 Januar 2019 16:04)
Gerade heute Vormittag war ich wieder beim Arzt, bin selbst betroffen. Es ist so wichtig, daß die Krankheit bekannt wird und daß Aufklärung stattfindet. Danke für den Einsatz!
Noch habe ich das Glück, dass die Schmerzen erträglich sind, aber keiner weiß, wie lange.